Unser Verständnis von Liebe ist nicht zu allen Zeiten das gleiche gewesen. Der Begriff der Liebe ist historisch. Das gibt uns Anlass zu der Frage, wie wir heute die Liebe verstehen.
Es gibt Grund zu der Annahme, dass wir frei sind, die Liebe in Zukunft so zu gestalten, wie wir es wollen.
Wenn wir heute von Liebe sprechen, dann denken wir an ganz unterschiedliche Bereiche, in denen wir lieben: einen Partner, ein Kind, uns selbst, ein Hobby, die Kunst, die Natur… Dabei fällt uns auf, dass wir im eigentlichen Sinne unter „Liebe“ eher die romantische Liebe zu einem Partner/ einer Partnerin verstehen.
In der romantischen Liebe zu einem anderen Menschen bestehen die größten Wünsche nach geliebt sein und das Fehlen wird oft als großer Mangel erfahren. Zugleich besteht hier ein Wunsch nach unbedingter Annahme und Akzeptanz durch den anderen. Selbst einen anderen Menschen zu lieben soll auf der anderen Seite frei und ungezwungen sein.
Der Wunsch nach gleichzeitiger Unbedingtheit und Freiheit der romantischen Liebe führt nicht selten zu Enttäuschungen.
Liebe kann auch als eine Fähigkeit verstanden werden. Grundlagen für die Fähigkeit zu lieben scheinen die Erfahrung geliebt zu sein und eine Liebe zu sich selbst zu sein.
Können wir etwas dazu beitragen, dass wir geliebt werden? Es scheint zumindest wichtig zu sein, dass wir für die Liebe empfänglich sind und und vertrauensvoll auf andere Menschen einlassen mögen.
Für die Zukunft wünschen wir uns mehr Freiheit in der Liebe und weniger dogmatische Vorschriften.
Die Liebe sollte frei sein von kulturellen oder sozialen Erwartungen.